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Mitten in der Pandemie waren wir zu neuen Ufern gestartet. Im Juni 2021 feierte Toros Outdoors Pyrenäen-Premiere. Amigo, que tal? Muy muy bueno, und zwar sowas von! Schnell war klar: Spanien bekommt einen festen Platz im Toros-Tourplaner. Sonne pur lässt den Schnee im späten Frühjahr auch in hohen Lagen schmelzen und schenkt uns traumhafte Paddeltage auf Esera, Noguera Pallaresa und natürlich dem Pyrenäenkönig, dem Rio Ara.
Im November 2019 – noch galt das Paddelvirus als die größte Gefahr, Sozialkontakte zu vernachlässigen – starteten Salome und ich im Sprinter-Womo nach Spanien. Neben Sonnetanken (Beweis erbracht: klappt nicht im Dauerregen), korrekter Kulinarik (fast nicht zu vermasseln, quasi Selbstläufer), was Neues sehen (100 Punkte, die Pyrenäen sind kein Balkan) stand Paddeln und Flüssecheck (Rio, Rio, Rio, yeah!) auf dem Plan. Unsere Tour reichte von Katalonien, die Südseite der Pyrenäen entlang übers Baskenland nach Kantabrien. Gesucht war ein Revier, um im Februar/März den Winter ausklingen zu lassen. Gefunden haben wir das vielleicht beste Frühsommer-Revier Südeuropas: Navarra und Aragon!
Zwischen Schnee und Sonne
Es war nicht immer mediterran-mild. Vielmehr hatten wir Schneetreiben am Rio Esca – das ist in Navarra, schon ziemlich weit im Westen. Aber die Tage mit Hochdruckwetter am Ara waren ein echter Traum. Blaues Wasser jeder Schwierigkeit, eine unverbaute Landschaft, umrahmt von gigantischen Gebirgsmassiven. Sogar dem Balkan-Scheuer wurde klar: Da müssen wir nochmal hin!
Taratara! Wir sind so weit. Die Gipfellagen der Pyrenäen liegen tief im Schnee, ab Mai wird’s warm, die Rios safteln dann massiv, wir kommen sobald die erste Welle durch ist. Ach ja, und: Pyrenees vs. Pandemics. Noch weiß keiner, wer gewinnt. Es gibt nur eine Lösung: flexibel bleiben. Wenn es möglich ist, sind wir vor Ort und freuen uns, mit euch und unseren spanischen Freunden loszuziehen.
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